Eine gesundheitsfördernde und ausgewogene Ernährung wird mit zunehmenden Alter immer bedeutender, um die Lebensqualität und Selbstständigkeit von Senior:innen aufrechtzuerhalten sowie einer Mangelernährung entgegenzuwirken. 230 Teilnehmende informierten sich am ersten NRW-Fachtag zu den vielfältigen Themen der Ernährung im Alter und tauschten sich intensiv aus.
Eingeladen waren Mitarbeitende aus vollstationären Senioreneinrichtungen sowie deren Trägern, Multiplikator:innen aus Kommunen, Pflege, Ernährung und der Seniorenarbeit. Auch haupt- und ehrenamtliche Seniorenvertreter:innen waren angesprochen, sich verstärkt dem Thema der Seniorenernährung zu widmen.
Unter dem Titel „Ernährung im Alter – Alles anders?“ waren Fachleute aus der Praxis und aus der Wissenschaft vertreten. Silke Gorißen, Ministerin für Landwirtschaft und Verbraucherschutz NRW, und Wolfgang Schuldzinski, Vorstand der Verbraucherzentrale NRW, begrüßten die Teilnehmenden mit einem Grußwort.
Konkret ging es um die Qualität der Ernährung im Alter, die Bedeutung von Geschmackserinnerungen bei Senior:innen, notwendige Ernährungsstandards sowie Nachhaltigkeit in der Seniorenverpflegung. Auch vegetarische Küche und die Verpflegung von Menschen mit Demenz gehörten zu den diskutierten Themen, ebenso eine gute Vernetzung von Ernährungsverantwortlichen in der Seniorenarbeit.
Die Teilnehmenden erhielten viele Informationen und Tipps, wie eine ausgewogene und nachhaltige Ernährung beispielsweise in stationären Einrichtungen gelingen kann. Der „DGE-Qualitätsstandard für die Verpflegung mit Essen auf Rädern und in Senioreneinrichtungen“ bot bei den vielfältigen Vorträgen und Diskussionen eine gute Orientierung und gab Anregungen, wie die Verpflegung zukunftsfähig gestaltet werden kann. Einig waren sich die Teilnehmenden darin, dass die Seniorenernährung ein komplexes Thema mit vielen Facetten ist, und auch kleine Schritte zur Verbesserung eine große Wirkung erzielen können. Wichtig sei es, sich auf den Weg zu machen.
Die Neugier und das Interesse der Teilnehmenden waren bereits bei den Vorträgen so groß, dass viele Fragen gestellt und durch die Vortragenden direkt beantwortet werden konnten. Der Fachtag war informativ, kurzweilig und umfasste sehr abwechslungsreiche Themen, ergaben die Rückmeldungen im Chat. Die Teilnehmenden antworteten am Ende über Mentimeter auf die Frage, was sie aus dem intensiven Austausch in ihren Foren jeweils mitnehmen, folgendermaßen:
Das Feedback zum Fachtag war insgesamt rundherum positiv und für viele Ansporn, sich mit den Themen der Seniorenernährung und deren Weiterentwicklung im jeweiligen Arbeitsfeld auseinanderzusetzen. Weitere Veranstaltungen wurden von den Teilnehmenden ausdrücklich gewünscht und von der Vernetzungsstelle Seniorenernährung vorgestellt.
Das Programm des Fachtages kann hier nachgelesen werden. Interessierte können die digitale Dokumentation des Fachtages downloaden.